Wir.Hier. magazin. 2023 Q4

Von Biotechnologie bis Big Data Ein Eldorado für IT-Spezialisten In Rheinland-Pfalz gibt es vier Technologie- und Gründerzentren. Sie helfen Jungunternehmern dabei, Geschäftsideen voranzutreiben – von Pflegeprodukten aus Bienengift bis hin zu digitalen Escape-Rooms Im nördlichen Rheinland-Pfalz findet man das Technologiezentrum Koblenz. Hier ist alles auf IT-Dienstleistungen ausgerichtet, es besteht eine jahrelange Kooperation mit der mehrmals prämierten Gründer-Universität Koblenz-Landau. Die hat sich deutschlandweit einen Namen gemacht, da sie Konzepte zur Unterstützung von Start-ups entwickelt. Um Digitalisierung geht es auch bei Sdui. Das junge Unternehmen hat eine ambitionierte Mission: Es will die Digitalisierung an Kitas und Schulen voranbringen. Eine App soll die Kommunikation managen und „einen fliegenden Wechsel zwischen Präsenz- und Fernunterricht ermöglichen“, so die Gründer. Man kann Stunden- und Vertretungspläne einsehen, die App meldet sich bei Neuigkeiten von alleine. Dazu kommen Datenschutz und nützliche Funktionen, etwa Elternbriefe an ausgewählte Gruppen digital zu versenden. Doderm möchte hingegen den Verbrauch von Antibiotika in der Therapie von Mensch und Tier maßgeblich senken. Dazu machten die Humanbiologin Beatrix Förster und der Prozessingenieur Hans-Jürgen Heidebrecht natürlich vorkommende Antikörper der Kuhmilch für die human- und tiermedizinische Hautversorgung verfügbar. Hautsalben für Pferd, Hund und Katze gibt es bereits. Im europäischenWirtschaftszentrum Rhein-Main liegt in der Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz das „Technologiezentrum Mainz“ (TZM) mit einem Schwerpunkt in Biotechnologie und Lebenswissenschaften (LifeScience). „Durch das TZM bin ich Teil der Gründerszene und mein Start-up wurde sichtbar“, sagt zum Beispiel Cornelius Donige, Gründer von Lenzbox. Er bietet eine raffinierte Kontaktlinsen-Box an: Linsen einlegen. Pflegen lassen, sicher verwahren. Auf Knopfdruck werden Verunreinigungen beseitigt. Auch Big Data Analysis (BD-A) ist hier beheimatet. Das Geschäftsmodell des Start-ups: Kosten sparen mit mathematischen Modellen und Erkenntnisse aus Unternehmensdaten gewinnen. „Heben Sie mit uns Ihren Datenschatz“, fordert Gründer Klaus Schlitt mögliche Kunden auf. Der Standort im TZM gefällt ihm: „Das Community-Management und große Netzwerk bieten uns jederzeit die Möglichkeit, in aktivem Kontakt zur Gründerszene zu stehen und mit anderen Unternehmen zu kooperieren.“ Im Technologiezentrum angesiedelt ist auch der „Schnäppchenfinder“ LollipApp: „Mit CheapCharts kaufst du bei iTunes deine Lieblingsmedien zum günstigsten Preis“, werben die Gründer. M A I N Z K O B L E N Z Wo Erfinderherzen schlagen T E X T S A B I N E L A T O R R E 20 J E T Z T O D E R N I E ! N E U E G E S C H Ä F T S I D E E N

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